Partnerschaft und Kinder

Durch die Ankunft des ersten Kindes teilt das Paar eine neue gemeinsame Freude. Doch dies bedeutet gleichzeitig eine massive Veränderung, die dem Paar eine hohe Flexibilität und Anpassung abverlangt.

Nicht selten kommt es vor, dass der Mann sich ausgeschlossen fühlt, weil die Frau nun ihre ganze Aufmerksamkeit dem Neugeborenen schenkt.

Als weiterer Effekt kann auftreten, dass die Frau weniger sexuelle Bedürfnisse in den Wochen und Monaten nach der Geburt des Kindes hat. Das kann seinen Grund in einer Erschöpfung haben, kann aber auch tiefere Gründe haben, die im Gespräch mit einer Fachperson bearbeitet werden können.

Gleichzeitig kann sich der Mann durch das Stillen seiner Frau verwirrt fühlen. Seine Frau, jetzt Mutter, ist so liebevoll zum Kind, als ob es nur noch diese Symbiose zwischen Mutter und Kind gäbe. Der Mann sieht sich ausgeschlossen.

Oft kommt das Kind buchstäblich dazwischen. Die Wiege steht neben dem Bett der Mutter, oder das Kind kommt zwischen die Eltern zu liegen. So weit, so gut, aber wann und wie kann die Beziehung der Partner gepflegt werden? Verunsicherungen und Missverständnisse kommen jetzt besonders leicht auf.

Kinder bringen – insbesondere bei Paaren, die sie sich sehr gewünscht haben – zweifelsohne innige Verbundenheits- und Dankbarkeitsgefühle. Doch ein Kind wird häufig auch als Kitt einer bröckelnden Beziehung benutzt. Vorher waren nur zwei Menschen da, Mann und Frau, eine einzige Beziehung. Eine neue Beziehungsebene ist hinzugekommen.

In meiner Beratung können Sie diese neuen Komponenten Ihrer Beziehung besprechen und als Frau und Mann daran arbeiten, dass Ihre Liebe und die Anziehungskraft nach der Geburt des Kindes größer werden.